Wärmepumpe
Wärmepumpen sind die erklärten Stars der Wärmewende und erlebten in der letzten Zeit einen wahren Hype. Zu Recht, denn sie sind klimatechnisch eine saubere Sache und darüber hinaus extrem effizient! Wärmepumpen nutzen Umweltwärme, die kostenlos zur Verfügung steht – in der Luft, dem Erdreich oder dem Wasser. Je nach Quelle und Funktionsweise gibt es verschiedene Arten von Wärmepumpen. Luft/Wasser-Wärmepumpen sind beispielsweise eine tolle Einsteiger-Lösung für kleinere Budgets, während Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen mit höherer Effizienz punkten, aber teurer in der Installation sind. Hybrid-Wärmepumpen bieten eine flexible Lösung, erfordern jedoch höhere Investitionen. Sie sehen: Wärmepumpen-Lösungen sind vielseitig – also wägen wir doch einfach gemeinsam ab, was am besten zu Ihnen passt und nehmen dabei den Standort, bauliche Gegebenheiten und selbstverständlich auch Ihr Budget in den Blick. Da sich gesetzliche Vorgaben und Förderbedingungen immer mal wieder ändern können, bleiben wir für Sie up-to-date und sorgen mit kompetenter Beratung für den nötigen Durch- und Überblick.
1. Luft/Wasser-Wärmepumpe
Ganz klar die beliebteste Wärmepumpenart! Sie entzieht der Außenluft Wärmeenergie und führt diese dem Heizsystem zu. Luft/Wasser-Wärmepumpen sind natürlich stark von der Außentemperatur abhängig und brauchen für besonders kalte Tage als „Back-up“ einen zweiten Wärmeerzeuger, z.B. einen Gaskessel oder elektrischen Heizstab. Wenn der Strom dafür aus der Solaranlage vom eigenen Dach kommt: Umso besser.
- Einfache Installation, schnell einsatzbereit
- Standortunabhängig
- Kostengünstig in der Anschaffung
- Flexibel einsetzbar
- Abhängigkeit von Außentemperaturen
- Lärmentwicklung, also Schallschutzmaßnahmen einplanen
- Höherer Stromverbrauch
2. Luft/Luft-Wärmepumpe
Sie nutzen ebenfalls die Wärmeenergie der Außenluft, geben diese aber nicht übers Heizungswasser, sondern direkt als Warmluft an den Innenraum ab.
- Geringe Kosten
- Einfacher Aufbau
- Ideal für Neubauten
- Weniger effizient in schlecht isolierten Gebäuden
- Keine Warmwasserbereitung
3. Sole/Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe)
Im Erdreich schlummert eine enorme Energiemenge, die mit dieser Wärmepumpenart nutzbar gemacht werden kann. Als „Sole“ bezeichnet man die frostgeschützte Flüssigkeit, die durch die Heizschlangen im Boden fließt. Erdwärmepumpen gelten als hocheffizient und arbeiten mit Erdkollektoren oder Erdsonden.
- Extrem hohe Effizienz, da niedriger Strombedarf
- Langlebig
- Auch bei extremen Außentemperaturen stabil
- Unabhängig von Wetterbedingungen
- Größerer Planungs- und Kostenaufwand
- Entsprechender Platzbedarf und Genehmigungen erforderlich
4. Wasser/Wasser-Wärmepumpe
Diese Wärmepumpenart entzieht dem Grund- oder Oberflächenwasser, das über das ganze Jahr relativ konstant temperiert ist, Wärmeenergie. Man benötigt dafür allerdings zwei Brunnen.
- Höchste Effizienz, geringe Stromkosten
- Gut geeignet für große Gebäude und höhere Heizleistungen
- Unabhängig von Außentemperaturen
- Hohe Installationskosten, aufwändige Bohrungen
- Genehmigung notwendig wegen Wasserschutz
- Benötigt regelmäßige Wartung
5. Hybrid-Wärmepumpe
Diese Wärmepumpen kombinieren eine klassische Wärmepumpe mit einer anderen Heiztechnik, z. B. einer Gasheizung.
- Flexibilität: Es kann je nach Bedarf zwischen den Systemen gewechselt werden, um Betriebskosten zu optimieren.
- Effizienzsteigerung: In kalten Wintermonaten kann die Gasheizung einspringen, um die Effizienz zu erhöhen.
- Reduzierter CO₂-Ausstoß
- Höhere Anschaffungskosten







